Welche Bedeutung haben die Pilates Prinzipien?

Die Pilates Prinzipien – Pilates ist ein besonderes ganzheitliches Trainingskonzept. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um die stumpfe Abfolge von schnellen Gymnastik-Übungen. Es geht darum, dass du dein Körperbewusstsein steigerst.

Viele Neueinsteiger sind erstaunt, wie viel beim Pilates auf sie zukommt. Doch keine Sorge. Man lernt es rasch und es macht einen riesen Spass. Gerade die vielen Dinge, auf die man achtet, sind es, die einen vom Grübeln abhalten. Du machst dir deine Körperhaltung bewusst, spannst bestimmte Muskelgruppen an, achtest auf deinen Atem, kontrollierst die Bewegungen und zählst die Wiederholungen. Bei so vielen Aktivitäten, die sich auf deinen Körper beziehen, ist es ausgeschlossen, in Gedanken den Alltagssorgen nachzuhängen.

Wie lauten die Pilates Prinzipien?

Die folgenden 9 Pilates Prinzipien nehmen beim Training eine zentrale Stellung ein und sollten bei jeder Übung beachtet werden:

Atmung: Das achtsame Atmen bewirkt Entspannung. Man atmet durch die Nase ein und durch den Mund aus. Ziel ist es, zu lernen, die Lungen vollständig zu füllen. Hierdurch versorgt man den Körper mit frischem Sauerstoff. Außerdem wird die alte Luft herausgepresst. Eine korrekte Pilates Atmung liefert die nötige Energie beim Trainng.

Kontrolle: Kontrollierte Abläufe in der Bewegung führen zu einer besseren Beherrschung des Körpers. Zudem trainieren sie die kleinen Helfermuskeln. Es gibt keine rücksichtslos ausgeführten Bewegungen beim Pilates. Man vollzieht alle Übungen langsam, geplant und achtsam. Durch die bewusste Bewegung lernt man Verletzungen zu vermeiden.

Pilates Prinzipien
Zentraler Bestandteil des Trainings sind die Pilates Prinzipien

Zentrierung: Beim Powerhouse handelt es sich um die Muskeln zwischen den untersten Rippen und den Hüftknochen. Es ist die Kraftzentrale deines Körpers. Diese Muskeln helfen dir, deine Haltung und deine Bewegungen zu kontrollieren. Eine kräftige Körpermitte stellt einen Schutz für die Wirbelsäule dar. Sie hilft bei der Ausrichtung der Körperachsen. Beim Training des „Powerhouse“ stärkst du die Rücken-, Becken- und Rumpfmuskulatur. Alternative Bezeichnungen für das Zentrum sind Core und Köpermitte.

Fließen: Alle Bewegungen werden fließend und nahtlos ausgeführt. Zwischen den einzelnen Bewegungen gibt es keine Unterbrechungen. Die Bewegungen sind nicht zu langsam und nicht zu schnell auszuführen. Ebenso sollten sie nicht ruckartig sein.

Konzentration: Beim Training geht es darum mit der ganzen Aufmerksamkeit bei der Übung zu sein. Dein Geist steuert deine Muskulatur. Wenn du auf die Muskeln, die du einsetzt achtest, schafft du ein eine Art Muskel-Gedächtnis. Dieses wird automatisch die nächsten Ausführungen vereinfachen.

Weitere Prinzipien

Präzision: Beim Pilates ist es wichtig, die Übungsanweisungen genau umzusetzen. Daher weiche von der Anleitung nicht ab und gehe das Training nicht oberflächlich an. Besonders die Körperausrichtung vor jeder Übung ist wichtig. Nur so kann sie die volle Wirksamkeit entfalten. Eine präzise ausgeführte Übung nützt wesentlich mehr als viele nachlässig vollzogene. Die Bewegungsabläufe und Haltungen sind klar definiert. Man schult dabei den Stütz- und Bewegungsapparat für eine gesunde Haltung.

Intuition: Mit Pilates lernst du zu spüren, was deinem Körper gut tut und was nicht. Somit kannst du deine Übungen individuell nach deinem Befinden ausrichten. Mit reifender Intuition wirst du immer besser erkennen, ob eine Körperzone eine Dehnung oder eine Entspannung braucht. Umso weiter deine Intuition entwickelt ist, umso besser wird dein Training.

Pilates Prinzipien
Foto: Pilates & Friends

Koordination: Hier geht es darum, bei der Ausführung bestimmter Bewegungen eines Körperteils den ganzen Körper im Auge zu behalten. Es ist wichtig, für eine gleichmäßige Belastung der Muskeln zu sorgen. Zudem sollte fortlaufend eine gute Haltung beibehalten werden.

Vorstellungskraft: Auch dieser Aspekt spielt beim Pilates eine Rolle. Stelle dir stets vor jeder Übung den Ablauf im Geiste vor. Male dir gedanklich, dass Bild zu genau wie möglich aus. Begreife auf diesem Weg die Essenz der Übung. Nachdem du dir die Übung im Geiste vorstellen kannst, folgt dein Körper nach.

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Mehr Informationen zu den Pilates Prinzipien erfährst du auch im zugehörigen Wikipedia-Artikel.